Shotokan Karate SC Lüchow e.V.

Kumite bezeichnet eine Wettkampf- und Trainingsform im Karate

 

Heute wird der Karateka durch ein mehrstufiges System von Kumiteformen an den Freikampf (Jiyu-Kumite) herangeführt.

Begonnen wird mit dem Kihon-Gohon-Kumite: Zwei Opponenten stehen sich gegenüber. Der Angreifer wird festgelegt und dieser stößt fünf Mal vor, während der Verteidiger abwehrt und rückwärts geht. Auf die letzte Verteidigungsaktion folgt noch ein Gegenangriff. Die Angriffs- und Abwehrtechniken sind hierbei genau festgelegt. Die Technik für den Gegenangriff ist in der Regel frei wählbar.
Das Kihon-Sanbon-Kumite entspricht dem Gohon-Kumite, es erfolgen aber nur drei (San) Angriffe und Verteidigungen.
Im Kihon-Ippon-Kumite erfolgt dann nur noch ein Angriff, unmittelbar gefolgt von Abwehr und Gegenangriff.
Die Bezeichnung Kihon weist darauf hin, dass die Techniken in ritualisierter (grundschulmäßiger) Form vorgetragen werden.

Fortgeschrittene Kumiteformen umfassen unter anderem:

Jiyu-Ippon-Kumite: Es erfolgt eine Angriff-Abwehr-Gegenangriff-Sequenz in freier Form.
Okuri-Kumite:        Es erfolgt nicht nur ein, sondern mehrere Angriffe, die zunächst abgewehrt werden müssen, bevor der Gegenangriff erfolgen kann.
Kaeshi-Kumite:     Der Angreifer pariert den Gegenangriff nach einer  Angriff -Abwehr-Gegenangriff-Sequenz und geht nun seinerseits zum Gegenangriff über.
Happo-Kumite:   (Von Hachi, jap., acht) Acht Angreifer stellen sich gleichmäßig verteilt um einen Verteidiger und greifen ihn (ggf. nach kurzer Ansage) an, worauf der Verteidiger mit Abwehr und Gegenangriff reagiert.

Kumite ist eine neue Erscheinung, die sich erst im 20. Jahrhundert nach dem Vorbild der Wettkämpfe im Judo, Boxen und anderen Kampfsportarten etablierte. Das traditionelle Karate kannte kein Kumite.
 

(Quelle: Wikipedia.de)